holiday

es sind „ferien“, also drei freie tage vor himmelfahrt und dem nachfolgenden obligatorischen ferientag. gestern, am montag waren meine mama und ich mit lis und maggi in berlin, um zum amerikanischen konsulat zu gehen, zwecks unseres visums.die hinfahrt mit der bahn war super-lustig und wir waren auch schon sehr früh in berlin am konsulat – wobei ich immer noch nicht genau weiß, ob das jetzt die botschaft war oder die visa-antragstelle der botschaft… ?:

jedenfalls hätten wir den eigentlichen termin erst um 13.00 gehabt, waren aber schon um 12.15 da. also sind lis und ich gleich los und haben gefragt, ob wir schon reingehen dürfen – wir durften nicht . „Haben Sie einen Terrrrmin um drrrreizehn uhrr? kommen sie wiederrrr um drrreizehn uhrrr!“

also haben wir uns auf die treppe vor dem gebäude gesetzt und haben gewartet. nach und nach trudelten die anderen gastschüler ein,die dann auch noch mal ihr glück versucht haben – vergeblich….
irgendwann kam dan der typ raus und meinte, wir könnten jetzt rrrein.. „aberr imerrr nurr in vierrerrgrrrupen!“ lis und ich waren in der ersten vierergruppe. drinnen angekommen fanden wir sieben schalter vor, von denen genau einer besetzt war. als sie uns sah, machte die frau, die hinter dem schalter saß, auch prompt die jalousie herunter – mit den worten: „Setzen sie sich noch einen augenblick hin, wir sind gleich für sie da“

der augenblick dauerte sehr lange und mittlerweile waren alle übrigen vierergruppen eingetrudelt – so einen schwachsinn habe ich noch nie erlebt. da hätten auch alle nacheinander reingehen können…
als die damen hinter dem schalter fertig waren mitmittagspause, durften wir uns dann anstellen. wir waren ca. 40 personen und standen alle an einem einzigen schalter (von insgesamt SIEBEN!). da hat uns die frau unsere zettlel abgenommen und uns verkündet, wir dürften noch einen moment platz nehmen „wir rufen sie auf“. in der tat, wurden alle aufgerufen. nur lis und ich, die als erste in der schlange am schalter standen, wurden als letztes aufgerufen. war ja auch sehr nett, die ganze zeit rumzusitzen und zu warten.
in den anderthalb stunden, die wir insgesamt gewartet haben, wurden weder die fenster in dem stickigen raum geöffnet, noch irgendwie gefragt, ob wir vielleicht was zu trinken haben möchten (es stand zwar ein utomat im raum, aber wir durften praktischerweise kein portmonnee mit in den raum nehmen).

wir haben ein beispielloses ausmaß an uneffizienztem handeln kennengelernt, wie es kaum vorstellbar ist, was jedoch wieder logisch ist, da in dieser botschaft nur beamte unterwegs sind. und dann kann man natürlich nicht zwei schalter aufmachen, um eine ganze schlange von jugendlichen abzufertigen!

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